Informationen zum Umwelt- und Naturschutz in und um Erlangen
Herzlich Willkommen auf der Internetseite der Natur- und Umwelthilfe Erlangen e.V.
Auf diesen Seiten können Sie sich über die Arbeit unseres Vereins informieren. Unsere Hauptaktivitäten liegen im Bereich des klassischen Biotop- und Artenschutzes, sowie des Resourcenschutzes.
Wenn Sie Anmerkungen zu unseren Seiten haben, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung. Es sind übrigens auch immer Helfer und Mitarbeiter willkommen, die sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz in Erlangen und Umgebung einsetzen wollen.
Veranstaltungen
Zur Zeit keine Veranstaltung geplant
Aktuelles
Die NUH trauert um ihren verstorbenen Ehrenvorsitzenden Dr. Hans Heinrich (07.10.2019)
Die Natur-und Umwelthilfe e.V. trauert um Ihren ehemaligen Vorsitzenden, Ehrenvorsitzenden und Nestor des Umwelt- und Naturschutzes in Erlangen. Er war ein bundesweiter Vordenker einer nachhaltigen Klima-und Energiepolitik. Sein Wirken bleibt unvergessen und dient uns als Vorbild in unserem Einsatz für eine naturnahe und artenreiche Umwelt. Wir verdanken ihm viel.
Die NUH setzt sich für den Erhalt unseres Regnitztales ein (07.10.2019)
Die geplante StUB-Trasse soll ausgerechnet an der aus umweltfachlicher Sicht ungünstigsten Stelle das Regnitztal durchschneiden. Wir haben deshalb einen Einwand zum Raumordnungsverfahren für die Stadt-Umland-Bahn (StUB) Nürnberg - Erlangen - Herzogenaurach bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht.
Stellungnahme der NUH zur geplanten Fuß- und Radwegbrücke an der Essenbacher Brücke (18.03.2016)
Die Natur- und Umwelthilfe lehnt den geplanten Bau der Brücke aus ökologischen und verkehrstechnischen Gründen ab. Eine ausführliche Begründung kann in unserer Stellungnahme nachgelesen werden.
Leserbrief von Brit Haagna zur Storchenfütterung (24.12.2015)
In den Nürnberger Nachrichten erschien ein Artikel über die Tatsache, dass Störche vermehrt in unseren Breiten überwintern. In dem Artikel wird der LBV zitiert und unser Zweiter Vorstand Brit hat zu diesem Artikel einen Leserbrief geschrieben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr o.g. Artikel erfordert dringend eine Stellungnahme, mir bleibt es nur, einen Leserbrief zu schreiben, den ich Sie herzlich bitte zu veröffentlichen.
Mit freundlichem Gruß
Brit Haagna
Leserbrief:
Es war ungefähr Mitte November, als in Ihrer Zeitung in einem Artikel ein Aufruf des LBV zu lesen war, dass man nur rechtzeitig anfangen solle die Vögel zu füttern, damit sie in Notzeiten wissen, wo sie Nahrung finden können.
Am 18.12.2015 stand in der Zeitung wieder ein Artikel in dem die Storchenexpertin des LBV, Oda Wieding, ausdrücklich davor warnt, Störche zu füttern …. Jedes Jahr das Gleiche und jetzt habe ich nur eine Frage: ZU WELCHER KLASSE GEHÖREN, NACH MEINUNG DES LBV, EIGENTLICH DIE STÖRCHE?
Schaut man bei Wikipedia, oder wo immer man will, nach, gehören Störche zur Klasse der Vögel und waren sowohl 1984 als auch 1994 sogar VOGEL des Jahres. Beim NABU ist er gar der Wappen VOGEL! Ja, was denn nun. Ist der Storch ein Vogel oder nicht? Und warum darf, soll sogar, die eine Vogelart gefüttert werden und die andere, der Storch nämlich, wie im Artikel zu lesen ist, wird davon angeblich verhaltensgestört? Wo sieht der LBV den Unterschied von einem Vogel zum anderen Vogel und wie kommt er zu diesem Ergebnis (ich spreche von Vögeln, die in freier Natur leben!) ???
Und dann ist noch zu lesen, dass die Störche ja in der Not zum Bodensee fliegen würden. Nach Salem, auf den Affenberg!? Wo auch die Störche selbstverständlich, meines Wissens nach sogar ganzjährig, gefüttert werden. Warum ihnen also in der Kälte diesen Weg zumuten, wenn man auch hier Futterstellen einrichten kann!? Freilich ist das mit viel Arbeit verbunden (das wissen die Experten, die die Hilfe für den Storch in Not praktizieren) und das ist nicht jedermanns Sache! Doch im Sommer, so wissen Storchenexperten, die die Erfahrung haben, zu berichten, sucht sich der Storch sein Futter lieber selber, da sind sie nämlich wieder unterwegs die Regenwürmer, Frösche, Mäuse und Heuschrecken etc. Im Winter dagegen eher weniger!
Leider gibt es hierzulande, den Storch betreffend, zwei Gruppen mit sehr gegensätzlichen Ansichten, die einen sind für Hilfe für Störche in Not (und plädieren dafür rechtzeitig mit der Fütterung anzufangen, damit der Storch in Notzeiten genau weiß, wo er Nahrung findet, (also genau das, wozu der LBV für alle anderen Vögel aufruft) und die andere Gruppe, wozu leider Teil des LBV gehört, ist, aus oben erwähnten Gründen (!) absolut dagegen. Hier müßte unbedingt landesweit eine Grundsatzdiskussion ins Leben gerufen werden und zwar mit allen Storchenexperten und nicht nur denen, die vehement dagegen sind, wie es z.B. die Sprecher während des letzten LBV Seminars im November in Muhr am See, die Herren Ziegler, Burnhauser, Thomsen.
Warum nicht Gleiches für alle gefiederten Freunde? Mir scheint das wieder ein ausschließlich menschliches Problem zu sein und ich finde es sehr schade, dass die Verantwortlichen bei der Stadt Erlangen sich da so deutlich (u.a. unter Berufung auf den LBV) auf eine Seite schlagen und auch noch andere, bisher mit diesem Thema objektive und toleranter umgehende Verantwortliche, damit infizieren. Der Storch wird der Notleidende sein! Das kann es doch nicht sein, was LBV & Co wollen!???
Hilfsaktion für einen abgestürzten Jungstorch in Langenzenn (05.07.2015)
Ein Langenzenner Jungstorch, Ringnr. DER-AT974, schon flugfähig, ist am 05.07.2015 bei großer Hitze mit lautem Aufprall
auf den Boden im Hinterhof der Fam. Wiegel-Ziegler in Langenzenn gestürzt. Da am Sonntag kein behördlicher Storchenschützer
zu erreichen war, hat man sich an die NUH in Erlangen gewandt. Da der hiesige Storchenvater, Michael Zimmermann,
kein Auto besitzt und Langenzenn mit dem Fahrrad etwas weit ist, hat ihn H. Wiegel zuhause abgeholt und nach der Aktion auch wieder
zurück gebracht. Der Delinquent wurde durch Nässung mit dem Gartenschlauch abgekühlt und getränkt.
Die Untersuchung ergab, Gott sei Dank, keine Fraktur, weder im Flügel- noch im Beinbereich.
So konnte der Bruchpilot
auf einer Zennwiese, mit seinem Horst im Blick, wieder der Freiheit überantwortet werden.
Nach ein paar Stunden, mit intensiver Gefiederpflege, haben die Flügel wieder getragen und er konnte sich aus eigener Kraft seinem Familienverband anschließen.
Rettung eines Teiles der Turmfalkenbrut, die durch Baumaßnahmen am Erlanger Schloss gestört wurden (26.-28.06.2015)
Wie alle Jahre verläuft der Ausflug der Wander- und Turmfalken nicht problemlos. Die später geschlüpften Tiere, die sich mit
den etwas älteren Geschwistern in die Luft wagen, bauen eine Bruchlandung und liegen dann irgendwo hilflos herum.
Der letzte solcher Fälle spielte sich am vergangenen Freitag auf dem Schlossplatz ab.
Möglicherweise spielten die Bauarbeiten am Schloss eine entscheidende Rolle, wo zwei Tage vorher eine Reihe der Sandsteinfiguren über dem Schloss-Haupteingang
mit einem schweren Kran heruntergeholt und die Falkenbrut in der Nähe dadurch gestört wurde. Jedenfalls standen am Freitag drei
Jungtiere auf dem Baugerüst und wurden dort, zum Glück, von den Alttieren mit Nahrung versorgt. Zwei weitere wurden
glücklicherweise hinter dem Bauzaun, unmittelbar neben dem Haupteingang, auf dem Boden liegend, aufgefunden, wurden von den Alttieren
jedoch nicht versorgt, möglicherweise, weil denen das zu gefährlich erschien.
Sie wurden vorübergehend von dem für solche Problemen zuständigen NUH-lern (Rosi und Michael Zimmermann) zur Pflege aufgenommen.
Zwei Tage wurde nur geschlafen und gefressen. Dann, am Sonntagmorgen wurden die Pfleglinge in ihrem kleinen Gefängnis unruhig,
ein sicheres Zeichen, dass sie sich jetzt erstarkt fühlten und zu ihrer Familie zurück wollten.
Trotz intensiver Versuche gelang es nicht ins Schloss zu gelangen, wo man sie leicht durch ein oberes Fenster auf das Baugerüst hätte ausbringen können.
Gegen Mittag wurde bei der Feuerwehr Erlangen angefragt, ob sie zu diesem Zweck nicht mit der Drehleiter anrücken könnte.
Es wurde sofort zugesagt und zur Tat geschritten, was von den NUH-lern als begrüßenswerter Wandel empfunden wurde. Die Aktion
verlief reibungslos und die Alttiere nahmen sofort die Brutpflege, auch bei den Rückkehrern, auf.
Irritiert hat allerdings, dass das Mißgeschick auf einem Universitätsgebäude passierte, wo man doch bei der Universität
über ein Biologikum mit zahlreichen Spezialisten verfügt, die wissen sollten, dass Baumaßnahmen zur Hauptbrutzeit zu vermeiden
sind.
In den Erlanger Nachrichten wurde auch über diese Falkenrettung geschrieben, allerdings leider ohne die eigentlichen Retter auch nur zu
erwähnen. Doch wenigstens wurde die Feuerwehr lobend erwähnt.